Wer seine Führungsaufgaben kennt, wird im Alltag Schwerpunkte setzen, trennt Wichtiges von Unwichtigem und erzielt so mit seinen Mitarbeitern bessere Ergebnisse. Wie jedoch kann man die Vielzahl der täglichen Aufgaben sinnvoll ordnen? Dabei hilft der Regelkreis. Die im Regelkreis dargestellten fünf Führungsaufgaben galten lange Zeit als die wichtigsten Führungsaufgaben.
Die im Regelkreis dargestellten fünf Führungsaufgaben orientieren sich an den reinen Arbeitsinhalten. Darüber hinaus steigt in modernen Unternehmen die Bedeutung von allgemeinen kommunikativen Führungsaufgaben, die als Basis für nachhaltige Zusammenarbeit angesehen werden.
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Aus übergeordneten Zielen und aktueller Situation formulieren Führungskräfte anzustrebende Ziele für ihren Betrieb. Zunehmend werden dabei die Mitarbeiter mit einbezogen. Ziele sind angestrebte Leistungsergebnisse, die einzelne Mitarbeiter, Teams oder der gesamte Betrieb erreichen möchten. Ziele haben Einfluss auf die Leistung, Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Ein klares Ziel fördert die Motivation. Ferner sollten die Ziele für die Mitarbeiter erreichbar sein, sonst sind sie demotivierend statt motivierend.
Erfolgsversprechende Ziele haben folgende Merkmale:
Das heißt, Ziele sollten SMART sein:
S = Spezifisch
M = Messbar
A = Attraktiv bzw. aktionsorientiert
R = Realistisch
T = Terminiert
Bei der Zielformulierung sind folgende drei Faktoren zu berücksichtigen:
Im nächsten Schritt planen Führungskräfte, wie die Ziele verwirklicht werden können. Planen ist:
Aus den Zielen leiten sich Aufgaben ab, die von Führungskraft und Mitarbeitern erledigt werden müssen. Die Aufgaben lassen sich gut nach der Alpen-Methode planen:
A = Aufgaben auflisten
L = Länge/Dauer der Aufgabenerledigung schätzen
P = Pufferzeit für Unvorhergesehenes einplanen
E = Entscheiden über Prioritäten und Delegation von Aufgaben
N = Nachkontrollieren – Unerledigtes übertragen
Bestehen mehrere Möglichkeiten, wie man die Aufgaben erledigt, müssen Entscheidungen getroffen werden, wer welche Aufgabe übernimmt. Eine wichtige Entscheidung ist, welche Aufgaben die Führungskraft zur selbstständigen Erledigung an ihre Mitarbeiter delegiert.
Nun folgt die Durchführung der gestellten Aufgaben. Auch hier ist die Führungskraft gefordert: Sie muss „kontrollieren“. Wobei das Wort bei Mitarbeitern häufig negative Assoziationen auslöst. Besser ist es, wenn Führungskräfte von Soll-Ist-Vergleich sprechen und ein Berichtswesen einführen. Mit dem Soll-Ist-Vergleich lassen sich rechtzeitig Defizite erkennen und geeignete Maßnahmen einleiten, um die übergeordneten Ziele zu erreichen.
Das Prinzip der mitarbeiterorientierten Kontrolle:
(vgl. Patrizia Haucke, Annette Krenovsky, Gelassen und souverän führen, Kösel Verlag 2003)
Eine wichtige Aufgabe der Führungskraft im Rahmen der Personalführung ist es, ihren Mitarbeitern Rückmeldung über die geleistete Arbeit zu geben, sie anzuerkennen und/oder zu kritisieren.
Führungstipp: So führen Sie Leistungsträger oder Top-Performer.