Nutzen Sie regelmäßiges Feedback!

Feedback zwischen Führungskraft und Mitarbeiter

Geben Sie bewusst Feedback damit Ihre Mitarbeiter wissen, wie Sie sie einschätzen! Bei Verhaltensweisen, die eine starke negative Auswirkung auf das Arbeitsergebnis haben, führen Sie besser ein Kritikgespräch.

Feedback ist eine Rückmeldung über Verhalten. Es hilft uns, etwas über uns und unsere Wirkung auf andere zu erfahren. Es hilft aber auch dem Gegenüber, etwas über SEIN Verhalten und seine Wirkung auf uns zu erfahren. Ein gut formuliertes und zum richtigen Zeitpunkt gegebenes Feedback fördert die menschliche Kommunikation enorm.

Als Mitarbeiter, ob mit oder ohne Führungsverantwortung, ist es wichtig, mit Feedback konstruktiv umgehen zu können. Starke Mitarbeiter und Führungskräfte holen sich aktiv und gezielt Feedback von ihrem Umfeld ab, damit sie eine realistische Einschätzung ihrer Leistung haben und ihre Stärken und Schwächen kennen.

 

Nutzen von gutem Feedback

 

Feedback-Regeln für motivierende Gespräche und Leistungsfeedback

Niemand lässt sich gerne kritisieren – das versteht sich. In der Führung ist nachvollziehbares Leistungsfeedback für Mitarbeiter aber äußerst hilfreich, um Leistungen aufrecht zu erhalten oder zu verbessern. Das theoretische Wissen um die Feedback-Regeln reicht aber in der Praxis meist nicht, um es im richtigen Moment wirksam anzuwenden.

Feedback-Geben ist ein wichtigstes Kommunikations-, und vor allem auch ein zentrales Führungsinstrument. Im Sinne einer gezielten Mitarbeiterentwicklung ist es hilfreich, um den Mitarbeitenden eine Einschätzung ihrer Leistung zu vermitteln sowie ihre Stärken und Schwächen zu beleuchten.
Feedback dient darüber hinaus dazu …

Doch wie muss Feedback konkret formuliert werden und worauf gilt es zu achten, damit es wirklich angenommen werden kann bzw. beim Gegenüber ankommt? Das zeigen Ihnen die folgenden »goldenen Regeln« für den Feedback-Geber.

 

»Goldene« Feedback-Regeln für den Feedback-Geber

1. Vom Empfänger gewollt

Feedback ist am effektivsten, wenn der Empfänger darum gebeten hat. So entstehen eine gemeinsame Vertrauensbasis und ein persönlicher Rahmen. Der Empfänger erhält die Möglichkeit, die Fragen zu stellen, die ihm besonders am Herzen liegen, und darauf Antworten zu bekommen.

2. Zeitlich abgestimmt

Feedback ist am hilfreichsten, wenn der Empfänger aufnahmebereit dafür ist. Die zu besprechenden Vorgänge sollten daher nur kurze Zeit zurückliegen. Dann haften sie noch frisch im Gedächtnis. Zu spät gegebenes oder über einen langen Zeitraum angesammeltes Feedback verpufft entweder wirkungslos oder kann gegenseitige Beschuldigungen auslösen, die Schaden anrichten.

3. Strukturiertes Feedback

Die Struktur eines gelungenen Feedbacks in vier Schritten:

Schritt 1: Verhalten

Schritt 2: Wirkung

Schritt 3: Wunsch

Schritt 4: Wirkung in der Zukunft

4. Konkret

Gutes Feedback ist spezifisch und bezieht sich auf bestimmte Ereignisse und Verhaltensweisen. »Um-den-heißen-Brei-Herumreden« oder »allgemeines Blabla« sind sinnlos.

5. Ohne Weiteres in die Tat umsetzbar

Das beste Feedback konzentriert sich auf Verhaltensweisen, die vom Empfänger verändert werden können. Sinnlos ist ein Feedback, das Dinge betrifft, auf die der Empfänger keinen Einfluss hat. Oft hilft es dem Empfänger, wenn Sie ihm neue Möglichkeiten unterbreiten, wie er in bestimmten Situationen reagieren könnte, damit er alte Probleme mit neuen Methoden angehen kann.

6. Einfühlsam

Wirksames Feedback verlangt vom Geber Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen – es soll der anderen Person helfen, nicht wehtun.

7. Nicht mit Werturteilen durchsetzt

Meistens ist es nicht sinnvoll, Feedback mit Urteilen oder Wertungen zu verbinden. Wenn Sie Urteile abgeben, sollten Sie klar sagen, dass es sich um eine subjektive Einschätzung handelt. Anschließend beschreiben Sie, wie Sie die Situation wahrnehmen und überlassen die Wertung der betreffenden Person.

8. Voll zum Ausdruck kommen

Feedback ist mehr als die Schilderung von bloßen Fakten. Es müssen auch die Gefühle zum Ausdruck kommen, sodass der Empfänger die ganze Wirkung seines Verhaltens einschätzen kann.

9. Kontrolliert

Es ist wichtig, auf das eigene Verhalten zu achten, wenn Sie Feedback geben. So ist gewährleistet, dass die Kommunikation in beide Richtungen verläuft und nicht an der Oberfläche bleibt.

 

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